Spaß am Lesen - Wie Kinder für Bücher begeistert werden Feature Von Katja Hanke Viele Kinder lesen nicht gern - selbst, wenn ihnen zu Hause regelmäßig vorgelesen wurde. Zwar steigt dadurch eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder später selbst gern zum Buch oder E-Book greifen, ein Garant ist es aber nicht. Lesen hat für viele Kinder mit Schule und Druck zu tun, und fällt deshalb oft schwer. Aber: Wer nicht flüssig lesen kann, wird auch nicht gern lesen. Eine wichtige Voraussetzung, um Spaß daran zu haben, ist es, das Lesen zu trainieren. Am besten eben in der Schule. Und erst danach stellt sich die Frage, was Kinder zum Weiterlesen motiviert. (SWR 2023)
Um 9:05 Uhr ausgewählte Kulturfeatures mit spannenden Themen vom Blick in die Geschichte bis zu hochaktuellen Fragen unserer Zeit, von Wissenschaft bis Lifestyle.
Doku über Rassismus im deutschen Justizvollzug In den vergangenen Jahren wurde in Deutschland intensiv über strukturellen Rassismus diskutiert, doch wie ergeht es Betroffenen in Gefängnissen? Das Feature sucht Antworten in einer Analyse des Justizvollzugssystems. Schnell wird klar, dass es schwierig ist, hinter die Gefängnismauern zu blicken. Die einjährige Recherche nähert sich dem Thema deshalb über Insassen, Verantwortliche und Expert:innen. Mehrere Fälle zeigen schockierende Verhältnisse beispielsweise für People of Color (PoC) oder Muslime. Sie berichten von Gewalt, Demütigungen und ungleichen Chancen bei der Resozialisierung.
Wegschließen, Wegsehen, Weghören Doku über Rassismus im deutschen Justizvollzug Von Mohamed Amjahid SWR 2024 Wiederholung am Sonntag, 20.03 Uhr . In den vergangenen Jahren wurde in Deutschland intensiv über strukturellen Rassismus diskutiert, doch wie ergeht es Betroffenen in Gefängnissen? Diese Frage stellt das Feature und sucht Antworten im deutschen Gefängnissystem. Schnell wird klar, dass es äußerst schwierig ist, hinter die hohen Mauern zu blicken. Zur Lage von Minderheiten im Justizvollzug herrscht ein großes "Dunkelfeld", wie es in der Kriminologie heißt. Die mehr als einjährige Recherche des Autors nähert sich dem Thema über Gespräche mit aktuellen und ehemaligen Insassen, politischen Verantwortlichen sowie Stimmen aus Wissenschaft und dem Justizvollzugssystem. Ein ehemaliger Insasse, der sich mittlerweile als Gewerkschaftler für andere Gefangene engagiert, beschreibt den Umgang mit Rassismus im Knast wie folgt: "Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen". Zahlreiche aktuelle Fälle illustrieren schockierende Verhältnisse für People of Color, Muslime oder Gefangene mit ausländischen Staatsbürgerschaften. Zeugen berichten von verbaler und physischer Gewalt, Demütigungen und ungleichen Chancen bei der Resozialisierung nach der Haft. Wenige wollen offen darüber sprechen, deshalb rückt das Feature die Vergessenen hinter Gittern ins Rampenlicht. Schließlich sollen aus Insassen am Ende ihrer Haft wieder freie, gesetzestreue Bürgerinnen werden.
Onda? das sind Reportagen, Magazinsendungen oder Features über alles, was die lateinamerikanische Welt bewegt: indigene Rechte, Landreformen und Migration ebenso wie Ska-Musik aus Mexiko-Stadt oder Ökotourismus in Costa Rica. Dabei arbeitet Onda eng mit lateinamerikanischen KorrespondentInnen und nichtkommerziellen Radionetzwerken aus dem gesamten Subkontinent zusammen. Alle zwei Wochen produziert ein Redaktionsteam in Berlin das ondainfo. Die Mischung aus alten Radiohasen, Lateinamerika-Heimkehrern und NachwuchsjournalistInnen sorgt für ein Programm, das genau so bunt und hintergründig ist wie die AutorInnen selbst. Was vor Jahren mit viel Improvisation begann, ist heute mit Hilfe der lateinamerikanischen Partnerorganisationen eine anspruchsvolle Magazinsendung: etwa 40 Freie Radios im deutschsprachigen Raum senden das ondainfo. Auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist Onda zu hören. Manche Beiträge produziert das deutsches Team, andere werden von den lateinamerikanischen KollegInnen erarbeitet. Das Redaktionsteam macht die Reportagen, Features oder Nachrichten dann für deutsche Ohren zugänglich. onda c/o Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. Köpenicker Str. 187/188, 10997 Berlin tel. 49 30 - 789 913 61 fax. 49 30 - 789 913 62 onda[ät]npla.de http://www.npla.de/de/onda
Rassismus und Diskriminierung werden im Justizvollzug im Verborgenen gehalten. Die mehr als einjährige Recherche nähert sich dem Thema und dokumentiert verbale und physische Gewalt, berichtet von Demütigungen und ungleichen Chancen bei der Resozialisierung nach der Haft.
Gedankenverbrechen in Belarus Wenn Dystopien lebendig werden Von Inga Lizengevic Regie: die Autorin Mit: Franz Hartwig, Andreas Döhler, Elvis Clausen, Catherine Stoyan, Daniel Sellier, Inka Löwendorf, Yuri Förster, Svenja Liesau, Hansa Czypionka, Anastasia Gubareva, Konstantin Bez und Inga Lizengevic Ton: Jean-Boris Szymczak Dramaturgie: Katrin Moll Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 - gefördert durch die Film- und Medienstiftung NRW Länge: 54"30 (Wdh. am 08.12.2024 Deutschlandfunk, 20.05 Uhr) Das belarussische Staatsfernsehen agitiert in Hass-Sendungen gegen jeden, der nicht hinter Machthaber Lukaschenka steht. Verhaftungen finden willkürlich statt, gefoltert wird im Verborgenen. Orwells Dystopie "1984" ist in Belarus Wirklichkeit geworden. "Bald werden sie in unsere Köpfe klettern und schauen, welche Gedanken wir haben. Und für diese Gedanken werden sie uns einsperren", meint Natalia Dulina, die ihre Professur an der Linguistischen Universität wegen der Teilnahme an Protesten verloren hat. Mittlerweile muss man in Belarus gar nicht mehr an einer Demonstration teilnehmen - es reicht, mit dem Gedanken daran zu spielen. Likes oder Reposts in den sozialen Medien, Wäsche in weiß-rot-weißer Farbfolge auf der Leine: alles Gründe für Verhaftungen und Gefängnisstrafen. Machthaber Lukaschenka sagt: "Man wird nicht zum Präsidenten gemacht, man wird als Präsident geboren." In beinahe drei Jahrzehnten hat er ein System aufgebaut, das seine Alleinherrschaft sichert. 2020 hätte ein Wendepunkt werden können, doch nach der Zerschlagung der friedlichen Proteste dreht sich die Spirale der Unterdrückung mit neuer Kraft weiter. Menschen werden verhaftet und gefoltert, Bücher vergraben, das Staatsfernsehen hat auf Hass-Programme umgestellt. Orwells Dystopie "1984" - in Belarus ist sie heute Wirklichkeit geworden. Radijo dokumentikos "Minèiø politika Baltarusijoje. Kai distopija tampa realybe" lietuviø kalba galite pasiklausyti èia. Dieses Feature können Sie hier auch in litauischer Sprache hören, in einer Adaption des litauischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks LRT. Inga Lizengevic, geboren in Russland, aufgewachsen in Belarus, Russland und der Ukraine. Sie studierte Theaterkunst in Minsk und Theaterwissenschaft in Berlin und lebt als Theaterregisseurin, Hörfunkautorin und Dokumentarfilmerin in Berlin. Für ihr Feature "Babys für die Welt. Das Geschäft mit ukrainischen Leihmüttern" (Deutschlandfunk/SWR/ORF 2021) wurde sie mit dem Prix Italia 2022 ausgezeichnet. Zuletzt für Deutschlandfunk: "Strafkolonie der Frauen" (2024). Wenn Dystopien lebendig werden Gedankenverbrechen in Belarus Länge: 54:36 Minuten