Unumstritten war die Bundewehr in der Öffentlichkeit nie, und nach Ende des Ost-West-Konflikts und der teilweisen Integration der Nationalen Volksarmee in gesamtdeutsche Streitkräfte schien sie an Bedeutung zu verlieren. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat sich das geändert. Von Jochen Rack
Was bringt Menschen dazu, im Notfall einzugreifen, statt nur zuzuschauen? Dies hängt laut Forschern nicht nur von Persönlichkeitsmerkmalen der handelnden Person, sondern auch von gruppendynamischen Prozessen ab. Von Lukas Grasberger (BR 2021)
Menschen, die am sogenannten Impostor Syndrom leiden, schreiben ihre Erfolge nicht den eigenen Fähigkeiten zu, sondern Faktoren wie Glück, Zufall oder Hilfe von Anderen. Sie glauben, dass andere sie überschätzen würden - und sind deshalb ständig in Sorge, entlarvt zu werden. Von Maike Brzoska (BR 2023)
Über fünf Milliarden Euro werden jedes Jahr in Deutschland gespendet. Helfen scheint ein menschliches Grundbedürfnis zu sein. Doch Helfen ist nicht immer altruistisch, es gibt auch genügend egoistische Motive. Von Karin Lamsfuß (BR 2019)
Zu Beginn der 90er Jahre taucht scheinbar aus dem Nichts ein Pop-Star auf wie ihn die Welt noch gesehen hat: Innovativ, extravagant, postmodern. Björk aus Island sorgt nicht nur mit intensivem Gesang und futuristischem Look für Aufsehen. Von Markus Mayer
Die Geschichte des Aral-Sees ist die Geschichte einer von Menschen verursachten Umweltkatastrophe - einst eines der größten Binnengewässer der Erde, verwandelte sich der See in eine Wüste. Aber es gibt Hoffnung. Von Christine Hamel (BR 2019)
Was "ungefähr" der Westen sein soll, ist wenig umstritten. Wer heute in "westlichen Gesellschaften" lebt, hat meist den diffusen Eindruck, irgendwie einer der vielen gängigen Normen zu entsprechen. Genaueres regelt jeder für sich selbst. Doch schon dieser individualistische Ansatz ist typisch für den Westen, beschreibt Jean-Marie Magro in seiner dreiteiligen Überlegung "Der Westen". Und "normal" finden das andere Gesellschaften, die nicht zum Westen gehören, nicht. Vor allem die politische Kultur des Westens reizt in anderen Teilen der Welt zu entschiedenem Widerspruch. Jean-Marie Magro überlegt: Wie sehen uns die anderen? (Teil 2)
Banknoten ausgeben und Goldmünzen verwalten - dafür wurden einst Zentralbanken geschaffen. Heute müssen sie unsere Banken regelmäßig vor dem Kollaps retten. Im modernen Finanzmarktkapitalismus läuft nichts mehr ohne die mächtigen Geldmanager. Wie kam es dazu? Von Maike Brzoska
Norden ist da, wo der Süden nicht ist. So einfach könnte es sein; doch was "der Norden" ist, hat sich die Menschheit im Laufe von Jahrtausenden zusammengereimt und -erfunden. So entstand mit viel Fantasie ein bunter Strauß von Klischees, die unserem Nord-Bild bis heute anhaften. Von Christiane Neukirch (BR 2021)
In der frühen Neuzeit gab es rund ums Mittelmeer viel Sklaverei. Christen und Moslems gleichermaßen kaperten Handels- und Pilgerschiffe und verkauften Menschen auf riesigen Sklavenmärkten in Europa und Nordafrika. Deren Berichte wurden ein beliebtes literarisches Genre. Von Brigitte Kramer (BR 2022)