Unter #sober curious wird international die Abstinenz propagiert. Nach dem "dry january" gibt es jetzt auch den "sober october" - der trockene Januar und der nüchterne Oktober also. Beide sollen zum Mitmachen und nicht-trinken motivieren. Und auch abseits der Bildschirme scheinen immer mehr Menschen immer weniger zu trinken. Selbst im Bierland Bayern stagniert der Absatz der Brauereien. Eine Ausnahme ist ausgerechnet der Markt für alkoholfreies Bier. Wie und warum ändert sich die Trink- und Rauschkultur? Dazu diskutieren Podcasterin und Autorin Mia Gatow und die Kulturwissenschaftler Gunther Hirschfelder und Simone Egger.
Im Bayerischen Nationalmuseum schlummerten jahrzehntelang Silberobjekte, die jüdischen Bürgern geraubt worden waren. Seit 2019 werden die für Nachkommen emotional oft sehr wertvollen Gegenstände nach und nach zurückgegeben. Christine Hamel berichtet über bewegende Familienzusammenführungen und die Aufarbeitung eines dunklen Kapitels der Museumsgeschichte.
Fantasy gilt nicht selten als konservativ, reaktionär sogar: geschlossene Weltbilder, eine klare Trennung von Gut und Böse, fixe Rollen. Geschichten, die mit der echten Welt und ihren echten Krisen nichts zu tun haben wollen. Doch es gibt längst auch eine progressive Spielart des Genres. Und vielleicht lässt sich gerade an fantastischen Erfindungen besonders gut lernen, dass auch die Wirklichkeit nicht einfach da ist, sondern durch unsere Erzählungen mit erschaffen wird. Wir sprechen mit der Fantasy-Autorin Jenny-Mai Nuyen und der Kulturwissenschaftlerin Christine Lötscher über den Reiz dieser Erzählform.
Museen, Bibliotheken, Filmarchive: Viele Institutionen in Bayern haben eine sprichwörtliche "Leiche im Keller". In einer Bayern 2-Serie bergen wir Objekte, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr gezeigt werden, aber umso spannendere Geschichten erzählen. Im zweiten Teil geht es um NS-belastete Kunst in der Sammlung des Münchner Lenbachhauses.