Kriminalhörspiel nach dem Roman "Mord vierhändig" von Hilda Lawrence. Seit einem Schicksalsschlag ist Nora Manson gelähmt und stumm. Ihre Augen und ihr Gehirn registrieren jedoch messerscharf, was um sie herum geschieht: Sie beobachtet ihren Mann und ihre Pflegerin, die sich beide fürsorglich um sie kümmern. Sie analysiert die Anteilnahme sowie die Gleichgültigkeit aller Personen, die sie besuchen. Eines ist sicher: Unter all diesen Personen befindet sich ein Mörder, und der hat es auf sie abgesehen. Hilda Lawrence (geb. 1906) ist das Pseudonym der amerikanischen Autorin Hildegarde Kronmiller. Mitte der 1940er Jahre wurde sie bekannt mit ihrer Krimi-Reihe um Detective Mark East. Mit Kornelia Boje, Horst Mendroch, Robert Düssler, Volker Kraeft, Angela Schanelec, Klaus Schreiber, Annemarie Schradiek, Peter Heinrich, Karin Rasenack, Traudel Sperber, Katharina Matz, Jörg Gillner. Übersetzung aus dem Englischen: Margitta de Hervàs. Bearbeitu
Arbeitslos, gedemütigt, zu stolz aber fürs Betteln treibt einen jungen Künstler in Kristiana, dem heutigen Oslo, der Hunger in grausig-komische wie ekstatische Wahnvorstellungen. Mit: Oskar Werner | Hörspielbearbeitung: Fritz Ludwig Schneider | Regie: Claire Schimmel | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1961
Drama · Fischer Fritz fischt nicht mehr, seit seinem Schlaganfall. Damit ist die Tradition gerissen, denn Fritz´ Sohn Franz ist Friseur statt Fischer geworden, lebt und arbeitet in der Stadt. Wie soll es nun mit Fritz weitergehen? Sprechen ist schwierig, und schon aus Protest schweigt er jetzt. Damit er weiter zuhause leben kann, kümmert sich nun die polnische Pflegekraft Piotra rund um die Uhr um ihn. So begegnen sich Heimat und Fremde, Provinz und Großstadt, verschiedene Sprachen und ähnliche Einsamkeiten. // Mit Johannes Herrschmann, Michael A. Grimm, Marta Sroka, Matthäus Zaborszyk Karolina Lodyga, Vincent Redetzki und Nina Steils / Übersetzungen ins Polnische von Aleksandra Lukoszek / Komposition: Jonathan Heidorn Regie: Pauline Seiberlich mit Jakob Roth / BR 2023 //
-Sci-Fi-Thriller- Warum konnten sie Jeremy (Tom Schilling) nicht einfach sterben lassen? Das fragt sich Meigan jeden Tag, wenn sie ihren Bruder anschaut, beziehungsweise das, was von ihm übrig ist - ein kleiner Kasten, in dem sein Bewusstsein angeblich weiterlebt. // Von Max von Malotki / WDR 2012
Zimmermädchen arbeiten hinter den Kulissen, lautlos, unsichtbar. Sie eliminieren, was hinterlassen wurde, beziehen Betten frisch, entfernen Haare vom Badezimmerboden und schaffen eine Illusion: für jeden neuen Hotelgast soll das Zimmer erscheinen, als sei er oder sie der erste Gast.
Wer sind die, die die Zimmer reinigen und dabei zumeist unbekannt bleiben? Das Hörspiel basiert auf Interviews mit Reinigungskräften in deutschen Hotels. Sie beschreiben ihre Arbeit, die unter hohem Zeitdruck, in Eigenverantwortung, mit großer körperlicher Anstrengung und voller Diskretion getan wird. Was unterscheidet die Reinigung des Hotelzimmers von der in der eigenen Wohnung? Intimitätsgrenzen überschneiden und verschieben sich.
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Tamta Melaschwili. Ein vom Krieg verwüsteter Ort. Wer Geld hat, ist geflüchtet. Die Männer sind an der Front oder vegetieren vor sich hin. Hier geblieben sind nur Frauen, Alte und Kinder. Inmitten der gespenstischen Szenerie zwei Mädchen, dreizehn Jahre alt. Sie fetzen sich, spielen miteinander, flirten, entdecken ihre neu erwachte Weiblichkeit, sie kämpfen füreinander und um ihr Leben: eine Allianz gegen das große Sterben ringsum. Am Ende wird eine tot sein, zerfetzt von einer Mine. Mit Gloria Endres de Oliveira, Jella Haase, Hannes Stelzer, Theresa Berlage, Julia Kreusch, Brigitte Janner, Ingrid Stein, Julius Störmer, Thore Kühl, Henry Stange, Gerlinde Dillge, Birte Schnöink, Daniel Michel, Harald Halgardt, Vladimir Pavic, Christian Lessiak, Dennis Mojen, Irmgard Jedamzik, Barbara Focke, Jan Peter Heyne, Julian Greis und Olivia Jablons. Aus dem Georgischen von Natia Mikeladse-Bachsolian. Bearb
Eines Tages erhält Herr Kuckuck ein Paket mit einem Paddel, einer Matrosenmütze und dem Hinweis, dass es höchste Zeit sei, zur See zu fahren. Aber er hat kein Boot. Deshalb macht er sich auf die Suche. In der Gaststätte "Zum Anker" schenkt der Koch ihm einen Kartoffelstampfer, der Schneider aus der Werkstatt "Flotte Linie" gibt ihm einen Stopfpilz und der Frisör aus dem Geschäft "Dauerwelle und Kaltwelle" spendiert Schuppenwasser. Ein Boot hat auch der Lehrer nicht, er schenkt Herrn Kuckuck einen Bleistift und einen guten Rat. Am Abend sitzt Herr Kuckuck mit seinen sieben Sachen auf einer Parkbank und ist traurig, denn in seinen Taschen steckt nur nutzloser Kram. Aber da begegnet ihm ein Wunder und der nutzlose Kram wird wertvoll.
er Diener Jakob und sein Herr reisen durch Frankreich. Wenn sie gerade nicht über die amourösen Abenteuer Jakobs plaudern, diskutieren sie über die Willensfreiheit. Just diese vertritt Jakobs adliger Herr, unfähig von ihr Gebrauch zu machen, während der gewitzte und handlungsfähige Diener sich zu einem stoischen Fatalismus bekennt. Nicht nur seine Eskapaden sind damit als unvermeidlich vorherbestimmt 26 1780 schreibt Goethe an einen Freund: "Es schleicht ein Manuskript: Jacques le fataliste et son Maître herum, das ganz vortrefflich ist. Eine sehr köstlich und große Mahlzeit mit großem Verstand 26 zugericht und aufgetischt." 200 Jahre später stellt Hans Magnus Enzensberger fest, Diderot habe vor allem Hörspiele geschrieben: "Ich rede von 1ARameaus Neffe´ und 1AJacques le fataliste´. Das sind zwei Bücher, vor denen wir alle in den Staub sinken, alle, die wir je ein Hörspiel geschrieben haben ( 26). Da haben Sie alles, was das Radio zum Tanzen bringt 26"
-Roman- Verschiedene Erlebnisse lassen die innere Wut des jungen Historikers wachsen. Immer stärker verspürt er Abscheu gegen das, was manche Opferrolle nennen. // Von Yishai Sarid / Regie: Detlef Meißner / WDR 2020
-Roman- Die Tatsache, dass sein Sohn im Kindergarten in Israel von anderen Kindern gemobbt und geschlagen wird, löst bei dem jungen Historiker eine unglaubliche Wut aus. Und diese Wut arbeitet in ihm. // Von Yishai Sarid / Regie: Detlef Meißner / WDR 2020
-Roman- Der junge Historiker berichtet, wie es für ihn ist, regelmäßig Schülergruppen aus Israel durch die Vernichtungslager in Polen zu begleiten. Es gibt Konfliktpotenzial. // Von Yishai Sarid / Regie: Detlef Meißner / WDR 2020