Hörspielhommage · Der Traum vom Fliegen: Der Art Brut Künstler Gustav Mesmer lebte fast sein ganzes Leben in der Psychiatrie - und entwarf Flugfahrräder, neue Weltordnungen und Musikinstrumente voll poetischer Schönheit. Andreas Ammer, die Brüder Acher und Cico Beck bringen einige Originale zum Klingen. // Mit Anna Mc Carthy, Philipp Moog, Hias Schaschko. Komposition und Realisation: Andreas Ammer, Micha Acher, Markus Acher, Cico Beck / BR 2021//
-Doku-Collage- Die Studenten-Proteste der 1968er-Jahre stießen bei den etablierten Parteien und vielen Menschen im Nachkriegsdeutschland auf Unverständnis. In einer Collage werden die Argumente der Bewegung mit den kritischen Stimmen des Establishments kombiniert. // Von Peter O. Chotjewitz / Regie: Richard Hey / SDR/SR/WDR 1968 / www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter
-Collage- Wie betrachtet eine Hausfrau und Mutter ihre Lebenssituation? Und welche Rolle schreibt ihr die Gesellschaft, die Politik und die eigene Familie zu? Die Lyrikerin Otti Pfeifer hat dazu eine Reihe von Kurztexten geschrieben. // Von Dorothea Neukirchen, Martin Wiebel und Otti Pfeifer / Regie: Manfred Marchfelder / WDR 1973 / www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter
Kommissar Sörensen, gerade erst endgültig von Hamburg in das nordfriesische Katenbüll umgezogen, gibt die Hoffnung auf, in der Provinz Ruhe zu finden. Im Koog wird eine Leiche gefunden: Hinnerk Hansen, ein Lehrer aus der Nachbargemeinde. Eigentlich ein ganz netter Kerl - meint der Tankstellenbesitzer Töns Gregersen. Aber warum steckt dann ein Schraubenzieher in seiner Brust? Der letzte, der den Toten lebend gesehen hat, ist spurlos verschwunden. Sörensen hört sich im Umfeld des Ermordeten um und versteht bald, dass sich "der Herr Hansen" jahrelang auf das Ende der Welt vorbereitet hat - nur nicht auf sein eigenes. Da taucht plötzlich ein Journalist in Katenbüll auf und will eine Reportage über den skandalgeplagten Küstenort schreiben. Über die Menschen und das Klima vor Ort. "Das Klima? Gut ist das, sehr gesund. Tolle Luft", meint Sörensen, der immer noch unter seiner Angststörung leidet. Und die Angst, das stellt er mal wieder fest, die Angst kennt viele Gesichter.
Eine Satire um öffentliches Ansehen: Das Tagebuch von Madame Ninon enthält peinliche Enthüllungen. Der Vorsitzende des Sittlichkeitsvereins sieht sich zu außergewöhnlichen Maßnahmen gezwungen, um den Ruf einiger Honoratioren zu retten. Zum 100. Todestag von Ludwig Thoma // Mit Bum Krüger, Else Wolz, Ernst Schlott, Traude Hesterberg u.a.// Komposition: Theo Rossmann/ Bearbeitung: Edmund Steinberger /Regie: Walter Ohm // BR 1952 // Aktuelle Hörspiel-Empfehlungen per Mail: www.hörspielpool.de/newsletter
Fast fünf Jahre lang, von 1851 bis 1856, arbeitete Gustave Flaubert mit unendlicher Mühe und Geduld an seinem Roman "Madame Bovary". Die Titelheldin verspürt schon in den ersten Wochen ihrer Ehe ein unerklärliches Missbehagen. Die Monotonie des Alltags bedrückt sie umso mehr, als ihr Ehemann Charles seinen Dienst als Landarzt mit dumpfer Betriebsamkeit versieht. Die Einladung des Marquis d´ Andervilliers zu einem festlichen Diner, die das Einerlei der Tage unterbricht, markiert einen dramatischen Wendepunkt. Von nun an steuert Emma Bovary auf ihren Untergang zu. Der Roman löste einen Skandal aus und Gustave Flaubert wurde wegen des "Verstoßes gegen die öffentliche Moral, die guten Sitten und die Religion" vor Gericht gestellt.
Emily Bell macht sich an ihrem ersten Schultag alleine auf den Weg und landet in einer sehr ungewöhnlichen Schule.
An ihrem ersten Schultag muss Emily Bell alleine zur Schule gehen. Eine Vogelscheuche zeigt ihr den Weg. Der Hausmeister empfängt sie mit einer fröhlichen Fanfare, saust mit ihr auf Rollschuhen ins Klassenzimmer, er ist Olympiasieger und das will Emily auch werden. Egal wovon die Lehrer berichten, Emily interessiert alles: Regenwürmer, Pizzanoten, Hechtrollen, Bazillenjagd und die Träume der Fledermäuse. Am Ende des Unterrichts stehen alle Lehrer Spalier und singen ihr ein Abschiedslied. Emily ist mit diesem ersten Tag sehr zufrieden. Nur ihre Mutter zu Hause behauptet, sie wäre in der falschen Schule gewesen.
Ein altes Ehepaar fühlt sich in seinem Leben nicht mehr zuhause. Sie leben kinderlos, aber mit Pudel, in einem Einfamilienhaus in der Banlieue, um das im Laufe der Jahrzehnte ein Wald von Hochhäusern gewachsen ist. Sie beschließen gemeinsam zu ertrinken, doch das Vorhaben entwickelt sich anders als geplant.
-Porträt- Eine Hamburger Kultstätte wird vom Pech verfolgt: Erst sollte das Haus, in dem sich der legendäre "(Golden) Pudel Club" befindet, zwangsversteigert werden, dann brannte es aus. Dann kam Corona. Aber: Die Legende darf und wird nicht sterben! Wie dieses Porträt aus dem Jahr 2013 beweist. // Von Charlotte Knothe / Bearbeitung: Ronnie Henseler / Komposition: Charlotte Knothe / Regie: Charlotte Knothe / WDR 2013 / www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter