Maxim Billers Doku-Fiktion über jüdische Identität und den Schriftsteller Josef Chaim Brenner, der 1921 in Palästina während der antijüdischen Pogrome ermordet wurde.
Mit: Adriana Altaras, Samuel Finzi, Joel Basman, Deleila Piasko, Leo Altaras, Christoph Franken u. a. | Ton und Technik: Michael Stecher | Assistenz: Stefanie Ramb | Musik: Florian van Volxem / Sven Rossenbach | Regie: Dominik Graf | Produktion: SWR 2024 - Premiere
Abl Fleischmann ist zehn Jahre alt, als seine Mutter in den Westen flieht. Schutzlos bleibt Abl der repressiven Erziehung durch Vater und Bruder ausgesetzt. Er flieht in seine Gedankenwelt, will nur "Mick und die Stones" sehen. Und tatsächlich: Sie sollen am 20. Jahrestag der DDR nahe der Mauer spielen.
Abls Hoffnungen werden der autoritären Sprache des Vaters und den Phrasen eines Radioreporters entgegengesetzt.
Für seine Erzählung erhielt Ulrich Plenzdorf 1978 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Die Hörspieladaption wurde mit dem Prix Futura 1988 ausgezeichnet.
Mit Dirk Nawrocki, Uta Hallant, Gert Haucke, Helmut Zierl, Wolfgang Reinsch, Günther Sauer, Fred C. Siebeck, Maren Kroymann, Mark Oliver Bögel u. v. a. | Hörspielbearbeitung: Ulrich Plenzdorf, Norbert Schaeffer | Regie: Norbert Schaeffer | Produktion: SDR/HR/NDR 1987
Als Mikage ihre Großmutter verliert, ist sie vollkommen allein in der großen Wohnung. Nur in der Küche, wo sie das Brummen des Kühlschranks in den Schlaf wiegt, kommt sie zur Ruhe. Aus ihrer Einsamkeit holt sie der gleichaltrige Blumenverkäufer Yûichi. Er schlägt ihr vor, zu ihm und seiner Transgender-Mutter Eriko zu ziehen, bis Mikage auf eigenen Beinen stehen kann. Doch die improvisierte Familie muss bald schon ihre eigenen tragischen Verluste verkraften.
Nach dem gleichnamigen Roman von Banana Yoshimoto
Aus dem Japanischen von Wolfgang E. Schlecht
Mit: Antonia Holfelder | Margarete Salbach | Katy Karrenbauer | Ronald Spiess u. a.
Hörspielbearbeitung: Sabine Grimkowski
Regie: Antje Vowinckel
Für die Beantragung der deutschen Staatsbürgerschaft benötigt der in Israel geborene Hörspielmacher Noam Brusilovsky eine Bestätigung seines Arbeitgebers – des ÖRR – über seine vorangeschrittene Integration in Deutschland. Im Gegenzug soll Brusilovsky Goethes „Faust“ als Hörspiel inszenieren. Den hat er allerdings nie gelesen – was die prominente Besetzung auf keinen Fall merken darf! So lässt sich der ‚Regisseur wider Willen‘ den „Faust“ von Passanten erzählen und von verschiedensten Expertinnen erklären und überlegt sich, welche bisherigen Regieideen er für seinen „Faust“ klauen könnte.
Autofiktionales Hörspiel von Noam Brusilovsky
Mit: Itay Tiran | Bibiana Beglau | Walter Kreye | Anika Mauer | Almut Henkel | Noam Brusilovsky | Kathrin Hildebrand | Matthias Leja | Eva Michel | Angela Neis.
Musik: Tobias Purfürst | Regie: Noam Brusilovsky
Produktion: SWR/DLF 2022
Die Landung der Alliierten in der Normandie am D-Day 1944 leitet das Ende der NS-Diktatur ein. Das O-Ton-Hörspiel gedenkt der Feier zum 50. Jahrestag der „Operation Overlord“.
"Streife" ist eine im baden-württembergischen Polizeimilieu spielende Charakterstudie. Sie führt ins Innere staatlicher Überwachungssysteme, um den Mord an einer Polizistin aufzuklären.