Hörspiele im Radio

Hörspiele

Samstag 13:00 Uhr Bermuda.funk

HÖRSPIELplatz

Einmal im Monat präsentiert die Hörspiel-Redaktion des bermuda.funks Hörspiele von anderen Freien Radios, Eigenproduktionen und Hörspiele aus der freien Hörspiel-Szene.

Samstag 17:04 Uhr WDR5

Krimi am Samstag

Ein Drei-Tassen-Problem Von Stefan Winges Regie: Christoph Pragua Produktion: WDR 2008

Samstag 18:00 Uhr NDR kultur

Hörspiel

Hard Land (3/3) Nach dem gleichnamigen Roman von Benedict Wells Bearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann Musikalische Begleitung: Sebastian Graf, Léon Haase, Hüseyin Köroglu, Helfried Wildenhain Mit Maximilian Brauer, Sinje Irslinger, Jonathan Berlin, Noah Tinwa, Anne Ratte-Polle, Ulrich Noethen, Svenja Liesau, Felix von Manteuffel, Heikko Deutschmann, Daniel Dietrich, Sebastian Graf, Patrick Güldenberg, Ingo Hülsmann, Carlo Mastrocola, Maeve Metelka, Nadja Petri, Marie Paulina Schendel, Alexander Simon, Eva Weißenborn. HR/NDR/SRF 2024 Der Tod der Mutter zwingt Sam von einem Tag auf den anderen erwachsen zu werden. Und das ohne Kirstie, Brandon und Cameron, die Grady verlassen, um aufs College zu gehen. Kraft findet er in der Musik. Angereichert mit Filmzitaten und viel Pop-Musik aus der Zeit ist "Hard Land" eine anrührende, immer gültige Geschichte über das Erwachsenwerden. Ein Coming-of-age-Hörspiel mit der emotionalen Kraft eines Mixtapes! 18:00 - 18:04 Uhr Nachrichten, Wetter Hörspiel

Samstag 19:04 Uhr WDR5

MausLive

Florentine Blix - Geheimakte Flaschenpost (1/2) Von Alice Pantermüller Wiederholung: So. 07.04 Uhr Regie: Claudia Leist Produktion: WDR 2024

Samstag 19:04 Uhr SWR Kultur

Krimi

Das Havanna-Quartett (4/4) | Meer der Illusionen Krimi Nach Leonardo Padura Aus dem Spanischen von Hans Joachim Hartstein Mit: Udo Wachtveitl, Tim Seyfi, Heinrich Schmieder, Helmut Stange, Rainer Bock, Beate Pfeiffer u. a. Hörspielbearbeitung: Barbara Engelmann Regie: Thomas Leutzbach (Produktion: WDR 2008) Havanna im Herbst 1989: Fischer entdecken am Strand die Leiche eines ehemaligen hohen Funktionärs der kubanischen Regierung, der sich vor elf Jahren in die USA absetzte. Warum ist der streitbare Genosse in sein Heimatland zurückgekehrt? In das Land, in dem er sich so viele Feinde geschaffen hatte? Wollte er jetzt wirklich nur seinen schwerkranken Vater besuchen? Der melancholische Abschluss von Leonardo Paduras Havanna-Quartett zeichnet ein bittersüßes Bild von Kuba. Der unbeugsame Ermittler Mario Conde begegnet abgehalfterten Revolutionären, die viel, aber längst nicht alles verloren haben.

Samstag 19:04 Uhr WDR3

WDR 3 Hörspiel - Kunstpalast

Tod. Traum. Liebe Von Manuela Reichert Zeit für Geschichten, große Literatur und neue Gedanken Regie: Ulrich Lampen Produktion: SWR 2023

Samstag 20:00 Uhr SRF 2 Kultur

Hörspiel

«Die Hochzeit» von Marc Carnal Marc Carnal erzählt in seinem satirischen Hörspiel die Chronik eines katastrophalen Abends 13 und zwar durchgehend in Paarreimen. Mit Christoph Grissemann als Erzähler.Ein sonniger Nachmittag in einem idyllischen Landgasthof: Im Festsaal laufen die letzten Vorbereitungen auf das grosse Fest, während die ersten Gäste eintrudeln und der Bräutigam nervös seiner Vermählung harrt. Alles wäre angerichtet für eine rauschende Hochzeit, wenn nur die Braut endlich auftauchen würde ... Mit: Christoph Grissemann (Erzähler), Michaela Bilgeri, Sarah Viktoria Frick, Reinhold G. Moritz, Martin Vischer und Christian Williwald Regie: Marc Carnal - Produktion: ORF 2021 - Dauer: 52

Samstag 20:03 Uhr Bayern 2

Bayern 2 Radiokrimi

"Miss Lizzie (2/2)" von Walter Satterthwait Miss Lizzie (2/2) Aus dem Amerikanischen von Ursula-Maria Mössner Von Walter Satterthwait Mit Adela Florow, Kornelia Boje, Angela Schmid, Cornelia Froboess, Michael König, Doris Schade, Paul Herwig, Christian Berkel, Walter Renneisen, Thomas Holtzmann, Peter Pius Irl, Werner Haindl, Elisabeth Endriss, Margit Carls, Jochen Striebeck, Christoph Lindert, Stefanie Kutzer, Oliver Bürgin, Hans Löw, Wolfgang Menardi, Anna Weinknecht, Stefan Murr Regie: Irene Schuck BR 1998 "Lizzie Borden mit dem Beile, / Hackt Mama in vierzig Teile. / Das Ergebnis freut sie sehr, / Bei Papa wird"s ein Teil mehr!" Die 1920er-Jahre in Neuengland. Jedes Kind kennt den Abzählreim über die berüchtigte Lizzie Borden. Die soll fast dreißig Jahre zuvor ihre Eltern bestialisch ermordet haben. Emily ist mit ihrer Familie den Sommer über in dem kleinen Ort an der See, in dem auch jene berüchtigte Lizzie Borden ihre Ferien verbringt. Und ausgerechnet diese Frau ist ihre Nachbarin! Emily findet jedoch bald, dass Miss Lizzie der netteste Mensch ist. Aber als im August die entsetzliche Hitze kommt, geschieht der erste Mord: Emilys Stiefmutter wird tot aufgefunden. Jemand hat sie mit einem Beil erschlagen! Walter Satterthwait (1946-2020), amerikanischer Krimi-Autor. Weitere Hörspieladaption Oscar Wilde im Wilden Westen (BR 2000).

Samstag 20:05 Uhr Deutschlandfunk

Hörspiel

des Monats August 2024 Mein Sohn, Nephew and Bácsi! - Ephraim Kishon und Friedrich Torberg Von Ephraim Kishon und Friedrich Torberg Übersetzung: Dagmar Roth und David Axmann Bearbeitung: Christian Papke und Leonhard Koppelmann Regie: Leonhard Koppelmann Mit Michael Maertens und Christoph Grissemann Produktion: ORF 2024 Anschließend: Hauptsache Hörspiel - Folge 25 Von Hanna Steger und Max von Malotki Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste: "Es ist ein auf den ersten Blick harmloser, wenn auch der vielleicht amüsanteste Briefwechsel zwischen einem Autor und seinem Übersetzer, den dieses ORF-Hörspiel dokumentiert: Auf der einen Seite Ephraim Kishon, der in diesem Jahr 100 geworden wäre, auf der anderen der Übersetzer von zehn seiner Bücher, der österreichisch-jüdische Kritiker und Autor Friedrich Torberg. Von der förmlichen Erst-Anrede "Lieber Professor Torberg" dauert es in diesem 20 Jahre währenden Nachkriegs-Kontakt der beiden jüdischen Autoren nicht lange, bis man lockere Begrüßungsformeln wählt. Sie schwanken zwischen schulterklopfender Kumpanei und dem Versuch der Degradierung mit ironischem Unterton. Da heisst es dann schon einmal "Dear Old Man" oder ganz offen ätzend "Ephraim, my beloved Sargnagel!". Unter dem Deckmäntelchen der Ironie und der Bewunderung füreinander fechten die beiden Dichter trotz vieler Huldigungen und lakonischer Heiratsanträge Grabenkämpfe aus. Torberg, der kein Hebräisch konnte, übersetzte Kishon über den Umweg des Englischen. Er soll dabei einzelne Spitzen und Pointen in Eigenregie entfernt haben, weshalb es, sobald der nach Israel emigrierte Ungar besser Deutsch gelernt hatte, zu Reibungen in Deutungsfragen kommt. Torberg kontert Einwände des Autors selbstbewusst bis überheblich: Sein Deutsch sei makellos. Er schreibe überdies "genau das, was du eigentlich hättest schreiben wollen." Hochmut muss man sich allerdings leisten können, und die Einnahmen, welche der Kritikerpapst mit den Übersetzungen des vermeintlich literarisch weniger wertvollen Autors generierte, sollen ihm manches Loch in der Kasse gestopft haben. Kishons Bücher verkauften sich nämlich bald als Bestseller - von der Gesamtauflage, 43 Millionen, wurde das Gros von 31 Millionen im deutschen Sprachraum abgesetzt. Den Erfolg ausgerechnet bei seinen "ehemaligen Henkern" kommentiert Kishon mit Genugtuung. In seinen satirischen Alltagsgeschichten ist der Holocaust fast vollständig ausgeblendet, was, so suggeriert mancher Literaturwissenschaftler, den Erfolg seiner heiter-hintersinnigen Alltagsgeschichten mitbegründet; versöhnliches Miteinander-Lachen, aber bitte sehr ohne düstere Schuldgefühle. Einzig in Bezug auf den Jom-Kippur-Krieg 1973 verebbt jegliche Ironie der Schreibenden und weicht dem Ärger und der Trauer über den «Verrat» der westlichen, auch der literarischen, Welt, die sich jeder Solidaritätsbekundung enthält. "Wir haben keinen einzigen Freund auf der Welt", stellt Kishon ernüchtert aus Tel Aviv fest, "Israel ist eine winzige Insel, die nicht von Wasser, sondern von Hass umgeben ist." Und doch sei es das Land, das ihm seine Menschenwürde zurückgegeben habe. Kriegerischer Auseinandersetzung mit Ironie begegnen, das ist beim vorliegenden Briefwechsel nicht immer erfolgreich. Und so kann man sich schließlich fragen, ob hinter dem Geplänkel, den Foppereien und augenzwinkernden Haarspaltereien dieser wortgewandten Herren nicht eher ein nüchternes, nutznießerisches Arbeitsverhältnis als eine "Freundschaft" steht, wie im Untertitel der Briefausgabe suggeriert. Da mag die musikalische Begleitung durch eine jiddische "Cover-Band" ein Übriges zur gefühlten Oberflächlichkeit der Begegnung beisteuern, die sich nicht selten in Hahnenkämpfen und einem eitlen Wortgefecht verliert. Das erneute Aufleben des Nahostkonfliktes im Jetzt zwischen Israel und Palästina schwingt bei den Hörenden als traurige Aktualität mit. Und hier wie auch im Briefwechsel scheint es unmöglich, darauf mit Ironie zu reagieren." Mein Sohn, Nephew and Bácsi!

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