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Radio-Podcasts

27.10.24 15:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur - Das Gespräch

Warum New Adult so "spicy" ist - Bianca Iosivoni im Gespräch

Bianca Iosivoni ist seit 2018 eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen von „new adult“- Büchern. In diesem Jahr erschien ihre „Golden Bay“-Trilogie, die auch auf der Spiegel-Bestsellerliste stand. Für Bianca Iosivoni ist „new adult“ kein Genre im eigentlichen Sinn, sondern eher eine Zielgruppe. Die Bücher richten sich an junge Menschen zwischen 18 und 25, weil es „da in der Literatur“ eine Lücke gab. „Wir können uns glücklich schätzen, dass so viele Bücher verkauft werden, aber auch dass so viel mehr gelesen wird. Und dass die Leute sich gerade online so viel übers Lesen austauschen – das ist doch das Schönste, was passieren kann“, sagt Bianca Iosivoni. „Sex – und Kampfszenen haben viel gemeinsam“ Warum es so viel Sex in ihren Büchern gibt und wie sie versucht, mit Thrillern sich eine erweiterte Leserschaft zu erschließen, darüber hat NDR Kultur Literaturredakteurin Maren Ahring mit Bianca Iosivoni am Rande der Frankfurter Buchmesse gesprochen....

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20.10.24 15:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur - Das Gespräch

Um den Schlaf gebracht - Melanie Raabe im Gespräch

Melanie Raabe kennt sich aus mit Thrillern. In ihrem neuen Roman „Der längste Schlaf“ verbindet sie ihre Fähigkeit, große Spannung aufzubauen mit Elementen des magischen Realismus. Ihre Protagonistin ist Schlafforscherin und kennt sich, besser als ihr lieb ist, mit Schlaflosigkeit aus. Dann erbt sie ein Haus in der hessischen Provinz von einem ihr unbekannten Mann. Was hat das zu tun mit den beiden Kindern, die in diesem Ort vermisst werden? Im Gespräch mit NDR Kultur-Moderator Joachim Dicks, das auf der ARD-Bühne auf der Frankfurter Buchmesse entstanden ist, gibt Melanie Raabe Antworten auf diese und noch viel mehr Fragen.

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15.10.24 17:30 Uhr NDR Kultur NDR Kultur - Das Gespräch

Die Gewinnerin des Deutschen Buchpreises Martina Hefter im Gespräch

Für ihren Roman „Hey guten Morgen, wie geht es Dir?“ ist Martina Hefter mit dem Deutschen Buchpreis 2024 ausgezeichnet worden. Dass die Entscheidung der Jury offenbar ein Kompromiss war, sei für sie völlig okay, denn einstimmige Jury-Voten seien sehr selten. Im Gespräch mit Maren Ahring erklärt Martina Hefter, was es mit sogenannten „Love Scammern“ auf sich hat. Sie stellt sich der der Frage, ob Tanz, Lyrik und Romane bei ihr irgendwie zusammenhängen. Und das Tattoo einer Wildbiene, das sich die Buchpreisträgerin zusammen mit ihrer Lektorin hat stechen lassen, spielt auch eine Rolle.

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13.10.24 15:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur - Das Gespräch

Was bleibt vom Urlaubsort, wenn die Touristen fort sind?

Mit ihrem Roman „Nach den Fähren“ hat die Hannoversche Autorin Thea Mengeler das Publikum von sich überzeugt: Bei der Online-Abstimmung zur Wahl der besten Bücher der Unabhängigen Verlage landete sie auf der Shortlist. Am Freitag wird der Preis der sogenannten Hotlist auf der Frankfurter Buchmesse vergeben. Mengelers Buch handelt von einer Insel, zu der die Fähren mit den Touristen eines Tages nicht mehr kommen. Was macht das mit den Zurückgebliebenen? Wie verändert sich die Insel, wenn sie plötzlich wieder den Einheimischen gehört? Im Gespräch mit Jan Ehlert erzählt Thea Mengeler, warum das Fortbleiben der Fähren Freiheit und Verlust zugleich ist. Außerdem gibt sie Einblicke in das Entstehen ihres Romans: Welche Insel hat sie inspiriert? Und warum kann es hilfreich sein, beim Schreiben den Füller statt den Laptop zu benutzen?

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06.10.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur - Das Gespräch

Manga&Co: Joachim Kaps im Gespräch über ein unterschätztes Medium

"Ich bin generell der Meinung, dass eine Woche ohne Comics oder Manga eine vergeudete Woche ist", sagt Joachim Kaps selbstbewusst. Der promovierte Kulturwissenschaftler ist seit über 30 Jahren im Comic-Business unterwegs. Anfangs im Carlsen Verlag, seit 2017 leitet er als Geschäftsführer den Hamburger Manga-Verlag altraverse. Im Gespräch mit Mathias Heller spricht er über die Entstehung dieser Jugendkultur in Deutschland, über Frauenbilder, die Kraft der Community und was die Zukunft für dieses Medium bereithaltet könnte: "Wir können mit Comic zur Kultur in unseren Breiten etwas beitragen."

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03.10.24 15:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur - Das Gespräch

"Freiheitsschock" im Osten: Gespräch mit Ilko-Sascha Kowalczuk

1989/1990 bejubelten Viele im Osten den Gewinn der Freiheit - und erkannten nicht den Preis, den sie dafür bezahlten.

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29.09.24 15:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur - Das Gespräch

Armut diskriminiert. Ein Gespräch mit Christian Baron

Der Vater war Alkoholiker, die Mutter depressiv, die Kindheit ein Grauen. Vor vier Jahren beschrieb Christian Baron sein Heranwachsen in Armut in seinem autobiografischen Roman „Ein Mann seiner Klasse“ und wirbelte damit viel Staub auf. In sozial äußerst prekären Verhältnissen aufgewachsen, schaffte Baron es, als erster seiner Familie die Armut zu verlassen, aufs Gymnasium zu gehen und Journalist zu werden. Warum das nur mit Glück gelang und mit Menschen, die an ihn glaubten, erzählt er im Gespräch mit Mareike Gries. Seine eigene Lebensgeschichte nun in einer für seine Begriffe großartigen ARD-Verfilmung zu sehen, löst in ihm einen Strudel der Gefühle aus. Wobei Baron betont: Seine Geschichte steht nur beispielhaft für so viele Geschichten von Menschen, die in Armut leben müssen. Baron fordert deshalb engagiert ein klares Umdenken in der deutschen Sozialpolitik.

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22.09.24 15:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur - Das Gespräch

Hoffnung trotz übergroßer Probleme - Gespräch mit Philipp Blom

„Wir sind Wesen, die darauf angewiesen sind, ein bisschen Hoffnung zu haben, in eine Zukunft zu blicken, die wir für gestaltbar halten“. In früheren Zeiten hätte religiöser Glaube das Bedürfnis danach durch die Hoffnung auf ein besseres Leben nach dem Tod befriedigt, sagt Philipp Blom. im 20. Jahrhundert hätten vor allem politische Ideologien das „Prinzip Hoffnung“ geschürt. In jüngster Zeit würde die Hoffnung enorm auf ein besseres Jetzt fokussiert, individualisiert und von kapitalistischen Interessen dirigiert, sagt der heute in Wien lebende Historiker und Autor. Hoffnung basiere aber auf einem „Minimum an Gemeinsamkeit, um überhaupt noch eine Gesellschaft zu sein“, auf gemeinsamer Geschichte und Gegenwart, so Blom. Er ist davon überzeugt, dass die „rasende Entwicklung von Technologien, die unser Leben völlig umkrempeln“ zu einer Vereinzelung führt, die ein „gemeinsames Projekt“ einer Gesellschaft immer schwieriger macht. Das aber sei Grundlage für „ein kluges Verhältnis zur We...

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15.09.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur - Das Gespräch

Axel Hacke im Gespräch: "Ich finde viele Sachen sehr komisch an mir"

Axel Hacke ist überrascht. Zwar verbringt er schon sein ganzes, nicht mehr ganz kurzes Leben in und mit seinem Körper, weiß aber eigentlich herzlich wenig über ihn: „Ich glaube nicht, dass jeder jetzt so genau sagen kann, wo die Leber sitzt oder was die Galle eigentlich tut.“ Weil er es auch nicht wusste, hat er sich selbst jetzt in 15 Kapiteln auf Herz und Hirn, Knochen und Zähne, Lunge, Darm und, ja, auch den Penis untersucht. Und natürlich hat der Vielschreiber darüber ein Buch geschrieben: „Es gibt so Leute, die schreiben ihre Memoiren. Dann schreiben sie über ihre Heldentaten, über ihre geistigen Leistungen und so. Und ich habe immer gedacht, warum schreibt man nicht mal die eigene Lebensgeschichte nur aus der physischen, aus der Körpersicht. Über die Heldentaten der Leber, über das, was das Herz so leistet jeden Tag, was die Nase für ein Wunderwerk ist, was man alles so gebrochen hat, was man für Narben am Körper hat.“ Herausgekommen ist dabei „Aua! Die Geschichte meines Kö...

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08.09.24 13:00 Uhr NDR Kultur NDR Kultur - Das Gespräch

Erst Venedig-Jury, jetzt Kinostart - Julia von Heinz im Gespräch

Als Regisseurin steht Julia von Heinz für erfolgreiche Fernsehserien wie „Eldorado KaDeWe“ und Kinofilme wie „Hanni & Nanni 2“. Als Wissenschaftlerin hat sie unter anderem eine Arbeit über „den Einfluss des öffentlich-rechtlichen Fernsehens auf Deutschen Kinofilm“ verfasst. Julia von Heinz wird eine „besondere politische Sensibilität“ zugeschrieben, was sie als große Ehre empfindet und was kein Wunder ist. Denn die in West-Berlin geborenen und in Bonn aufgewachsene Filmemacherin schloss sich nach einem Überfall von Neonazis bei ihrer 15. Geburtstagsfeier in den Rheinauen der Antifa an und verarbeitete diese Zeit in ihrem preisgekrönten Film „Und morgen die ganze Welt“. Der Bücherschrank ihrer Mutter ist schuld an ihrem neuen Film „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“. Der Film, der am 12. September im Kino startet, handelt von einer Vater-Tochter Beziehung und einer Reise auf den Spuren ihrer jüdischen Vergangenheit in Polen. Im Gespräch mit Filmexpertin Bettina Peulecke freu...

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