-Fußballserie- Das entscheidende Spiel um den Aufstieg in die 3. Liga: Viermal erzählt, aus unterschiedlichen Perspektiven. Von Anpfiff bis Abpfiff. // Von Thomas von Steinaecker / Regie: Susanne Krings / WDR 2021
LUNA LUNA ist ein dunkler Text, ein musikalisches und zugleich poetisches Hörspiel, sprunghaft, verwirrend, atemlos. Das "Ich" spricht hier von tief innen heraus - aus dem weit offenen Gaumenraum der Popkultur.
-Doku- Die Hörkassette, das rauschende kleine Magnetband, ist eigentlich längst abgelöst wor-den - durch CDs, MP3 und Streaming. Die "Generation Kassette" hat mittlerweile selbst Kinder, hört aber immer noch die Schätze von damals. // Von Florian Bänsch / Regie: Florian Bänsch / Leslie Rosin Produktion: RB 2020
Ein Hörspiel über Humanismus und Toleranz. Im Mittelpunkt des aufklärerischen Dramas steht die "Ringparabel": Mit ihr veranschaulicht der Kaufmann Nathan dem Sultan die Gleichwertigkeit von Judentum, Christentum und Islam.
Es ist Sommer, Onkel Theo und seine Nichte Amelie wollen in den Urlaub fahren. Onkel Theo liebt Italien und möchte dieses schöne Land seiner Nichte zeigen. Er schwärmt: Dort ist es warm, man kann den ganzen Tag baden und das schönste Eis essen. Gut gelaunt steigen beide aus dem Zug und suchen das Hotel "Zur letzten Pizza".
Leider ohne Erfolg. Sie sind in den falschen Zug gestiegen. Sie sind in Öttepötten, in Finnland gelandet. Und nun? Onkel Theo, seine Nichte Amelie und die vielen freundlichen Finnen tun einfach so, als wäre hier Italien.
Jedes Jahr fuhr sie mit der Mutter und der Großmutter nach Beaune-la-Rolande. Hier war ab 1941 ein Durchgangslager für Juden auf dem Weg nach Auschwitz. Für den Großvater war es die letzte Station auf französischem Boden. Am 14. Mai 1941 kam von der französischen Polizei die Vorladung zur Feststellung der Identität, wie es hieß. Dann mussten die Frauen für ihre Männer einen Koffer packen. So hat es die Großmutter erzählt. Aber wie es genau war, weiß die Enkelin nicht. "Die Fragen kommen später, lange nach dem Tod derer, denen man sie stellen wollte, denn anfangs will man es nicht wissen, wenn sie noch da sind, weil jedes Wort ein Gewicht mehr ist, das sich auf die Waage legt, und später dann wüsste man gerne alles."
Eine kleine Frau mit Bart läuft schimpfend durch den Supermarkt. Das wirkt arg unheimlich. Aber Matze, der mit seiner Mutter einkauft, geht unvoreingenommen auf sie zu. Egal, was alle anderen denken.
Auf dem Weg zum Flüchtlings-Café "Marabu" entdeckt Sabine Jarstein eine Frauenleiche zwischen parkenden Autos. Michel Paquet und Amelie Gentner von der Saarlouiser Mordkommission finden bald heraus, dass die tote Jutta Quirin für den Bundestagsabgeordneten Dr. Becher gearbeitet hat. Sabine Jarsteins Bruder hat sie darauf aufmerksam gemacht, er weiß überhaupt auffällig viel über Jutta Quirin. Dr. Becher, am äußeren rechten Rand der Parteienlandschaft angesiedelt, inszeniert die Trauer um seine Mitarbeiterin als öffentliche Provokation. Das hat Folgen... | Autor: Erhard Schmied | Mit André Jung, Brigitte Urhausen, Markus J. Bachmann und anderen. | Produktion SR 2021
-Radioessay- "Ich bin dafu¨r, daß der Mensch sich ein ganz neues Organ schafft", so Joseph Beuys 1975. Dieses neue Organ würde den 1Amenschlichen Organismus´ versorgen - und zwar mit Formen eines heilenden 1ASich-Aussprechens´. Wie würde Beuys also Clubhouse gefallen? Oder Twitter? Auf welche Posts würde er reagieren? // Von Anna Bromley / Regie: die Autorin / WDR in Kooperation mit dem Goethe-Institut und "beuys 2021"
Unten im Tal, wo blitzblanke Land Cruiser die Dörfer unsicher machen, da hat man auch ein Handy und immer öfter einen Internetanschluss.
Mitten in Amsterdam. Hier arbeitet ein Medienpirat hoch über den Grachten. Er pfeift auf eine Hightech-Karriere und leistet sich stattdessen einen eigenen anti-kommerziellen Sender auf UKW und im Netz zum Selbstkostenpreis. Sein Lebensraum ist das Studio, sein Sendegebiet der Cyberspace. Ein Eigenbrötler? Konjunkturbremser? Irgendwo in Belgien. Raul Vaneigem hat sich zurückgezogen. Er will von den Medien nichts mehr wissen. Schon gar nicht von einer Welt, die der Ökonomie gehorcht. In seinem Buch "An die Lebenden" schrieb er: "Es kommt heute darauf an, sich in der Echtheit des eigenen Daseins zu entdecken, selbst wenn es schlecht gelebt wird und die kleinste Illusion ihr oft vorgezogen wurde - da das Verlangen nach einem anderen Leben eben schon dieses Leben ist."