Bilal, der eigentlich Fabrizio heißt und in Italien geboren wurde, steckt auf Lampedusa im Flüchtlingslager fest. Seine Recherchen sind erfolgreich, die Folgen für sein Leben unabsehbar. // Von Fabrizio Gatti / aus dem Italienischen von Friederike Hausmann und Rita Seuß / Bearbeitung: Barbara Engelmann / Regie: Claudia Johanna Leist / WDR 2010
Von Dakar über Libyen, nach Niger und Algerien, mittlerweile in Tunesien: Fabrizio ist eigentlich investigativer Journalist aus Italien, lebt aber als flüchtender Bilal auf der berüchtigten Sahararoute. // Von Fabrizio Gatti / aus dem Italienischen von Friederike Hausmann und Rita Seuß / Bearbeitung: Barbara Engelmann / Regie: Claudia Johanna Leist / WDR 2010
Auf seiner Recherchereise von Dakar nach Europa sucht der Journalist Fabrizio Gatti nach verdeckten Unterstützern: Er benötigt einen Passierschein nach Libyen. // Von Fabrizio Gatti / aus dem Italienischen von Friederike Hausmann und Rita Seuß / Bearbeitung: Barbara Engelmann / Regie: Claudia Johanna Leist / WDR 2010
Eine investigative Fluchtgeschichte: Der renommierte italienische Journalist Fabrizio Gatti mischt sich in den Flüchtlingsstrom nach Europa. Er begegnet Schleppern, korrupter Polizei, Militärs - und Sklaven. // Von Fabrizio Gatti / aus dem Italienischen von Friederike Hausmann und Rita Seuß / Bearbeitung: Barbara Engelmann / Regie: Claudia Johanna Leist / WDR 2010
Kühleborn spöökt wedder Ein Hörspiel aus der Reihe "Schnappschuss" von Snorre Björkson Lüder Andersen (Wilfried Dziallas) ist Fotograf mit Leib und Seele, einer, der das Handwerk von der Pike auf gelernt hat. Architektur und Landschaft, immer mit der schweren Großbildkamera, langsam und sorgfältig – das ist sein Arbeitsgebiet. Der Einzelgänger erledigt seine Aufträge an verschiedenen „Tatorten“ in ganz Norddeutschland, gelegentlich begleitet und bemuttert von seiner Exfrau Marianne Kock (Uta Stammer), die ihn mit guten Ratschlägen und warmer Kleidung versorgt, ob er es möchte oder nicht. Ganz gegen seinen Willen wird Lüder an seinen verschiedenen Arbeitsorten immer wieder mit der dortigen Wirklichkeit konfrontiert. Eine kleine Kungelei unter Provinzpolitikern hier, ein bisschen Gewaltanwendung dort, kleinere oder größere kriminelle Akte – und wo Lüder sich angewidert abwendet, da bohrt Marianne gern noch ein bisschen nach...
Am 20. Mai 1962 werden auf dem Triester Heldenfriedhof 14 Tote in frisch ausgehobenen Gruben entdeckt. Die Selbstmörder, die mit Bergsteigerausrüstung und bunten Murmeln in den Taschen in Paaren zusammen liegen, geben ein verstörendes Bild ab. Nach und nach wird offenbar, dass es sich um Überlebende des nationalsozialistischen Kommandos 'Reinhard' handelt, dem während des Zweiten Weltkriegs die Triester Reismühle San Sabba als Gefängnis- und Hinrichtungsstätte diente. Die Spurensuche führt unter anderem nach München in die Bräuhausstraße, in der der kollektive Selbstmord unter dem Deckmantel einer Tarnfirma akribisch geplant wird. Es geht um die Erfüllung eines alten Eides, dem Feind nicht lebendig in die Hände zu fallen. Thomas Harlans Roman besteht zu großen Teilen aus Dokumenten und Protokollen, bzw. Berichten, die solche zitieren.
Kontrolle, Überwachung, Medienübermacht – Frédéric Sonntag haben diese Themen nicht zu einer tristen Endzeit-Vision angeregt, sondern zu einer tiefschwarzen, überdrehten Groteske. Sonntag seziert allgemeine Mechanismen des Kontrollstaates, vor allem interessieren ihn die Auswirkungen auf die Menschen. Aber Verwirrung, Angst und Gewalt findet sich auch unter den Überwachern: Sonntags Szenen-Reigen hält hochkomische Momente für die Hörer bereit.
"Heldenfriedhof" ist ein Kosmos aus unzähligen historischen wie fiktiven Personen und spielt an so verschiedenen Orten wie Triest, Mozambique und der Ramsau. Im Mittelpunkt steht der rätselhafte Enrico Cosulich, Sohn eines von Nazis ermordeten Opfers im Konzentrationslager San Sabba. // Mit Friedhelm Ptok, Sylvester Groth, Peter Fricke, Krista Posch / Bearbeitung: Michael Farin / Komposition: Martina Eisenreich / Regie: Ulrich Lampen / BR 2006
Polizeiwachtmeister Schreck sien lesden Versöök mit de Fründlichkeit - oder: Nu is mal good mit de Faxen! Ein Hörspiel von Hugo Rendler / Niederdeutsch von Frank Grupe Polizeiwachtmeister Schreck kennt keinen Feierabend. Nimmermüde jagt er das Böse und landet dabei eines Tages in der Wohnküche von Frau Fuchs, um mit ihr mal ein ernstes Wort von Mensch zu Mensch über ihren Sohn zu reden. Frau Fuchs jedoch ist so schlau wie ihr „fabelhafter“ Namensvetter und dreht den scharfen Spieß des Gesetzes einfach um. Schöner Schreck für den Polizeiwachtmeister!
Und der Habicht fliegt allein. Für den jungen Mann in Guy Helmingers Hörspiel ist das ein wichtiger Bezugspunkt. Denn auch er ist allein. Von seinen Eltern misshandelt und in eine dunkle Kammer gesperrt. Er lernt die Welt nur "von oben" kennen und durch seinen Bruder Karl. Guy Helminger erzählt in kühlen, prägnanten Worten ohne jede Larmoyanz von der Zerstörung eines Lebens durch Gewalt, an der auch die Fantasie nichts ändern kann.
Eine abenteuerliche Reise hat den jungen Silberdrachen Lung und seine Freunde über Pakistan und den Indus tief hinein ins tibetische Hochland geführt. Sie werden von dem Drachen jagenden Ungeheuer Nesselbrand verfolgt, doch immer wieder erfahren sie Hilfe.